Am Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften forscht man an Magnetfeldern. Einerseits ist das erdeigene Magnetfeld sehr aufschlussreich, aber auch das Magnetfeld fremder Planeten kann interessante Details verraten. Wie gemessen wird und was man dabei entdecken kann, war Thema des Vortrags, dem zahlreiche Schülerinnen und Schüler im Barocksaal lauschten.
Dr. Werner Magnes, Leiter der Magnetometergruppe des IWF, wurde von der Sternwarte zum Talk im Turm eingeladen. Dort berichtet er am Abend selben über die Jupitermission, bei der ein Magnetfeldmessgerät seines Institutes mit an Bord der Sonde ist. Davor jedoch blieb Zeit für einen Abstecher im BRG Viktring, um den Jugendlichen aktuelles aus seinem Forschungsbereich zu berichten. Der Kärntner erzählte seinen Werdegang vom Sängerknaben aus dem Lavanttal zum Tontechniker, der Weltraumforschung betreibt. Schmunzelnd zitierte der Wissenschaftler in Anspielung auf seinen Nachnamen William Gilbert, einen großen Physiker des 16. Jahrhunderts: „Magnus magnes ipse est globus terrestris- der Erdenglobus selbst ist ein großer Magnet“.
Die Namensgleichheit mit Direktorin Brigitte Magnes ist übrigens kein Zufall: der Wissenschaftler ist ihr Schwager. Im Anschluss an den Vortrag blieb noch Zeit, um Fragen der Schüler:innen zu beantworten.
So wurde Wissenschaft lebendig!